Wir sind Kindergarten frei

Kindergartenfrei
Kindergartenfrei

 

Kindergarten frei- wie es dazu kam 

 

Ich bin schon immer anders. Irgendwie

Und doch auch nicht.

Und wir hatten von Anfang an unsre Vorstellungen was den Kindergarten betraf.

Schließlich sind wir große Fans von Dr. Gerald Hüther und der Potentialentfaltung.

Aber ganz ohne Kindergarten?

Das wäre uns nicht eingefallen.

Aber beginnen wir am Anfang...


Als du auf Welt kamst haben wir von Anfang an gemerkt, dass du ein bewegungsfreudiges Baby warst, eine sehr laute Stimme hattest und ganz viel Nähe gebraucht hast. Du wolltest lieber auf dem Arm etwas sehen, als still irgendwo zu liegen. Vieles hat dich überreizt und gestresst, aber sehr vieles hat dich auch zum Lachen gebracht. Du warst meistens ein glückliches Baby. Bei anderen Personen außer Mama und Papa, bist du nicht gerne geblieben. Du liegst und bist intuitiv richtig, wem du vertrauen kannst und bei  wem du alleine bleiben möchtest. 

Wir wollten in den ersten drei Jahren eh keine Kita und hatten uns viel über selbstbestimmtes Lernen und bedürfnisorienter Umgang mit Kindern informiert und es war für uns klar, Kiga erst dann, wenn du dort glücklich und zufrieden alleine bleiben möchtest. Trotzdem sahen wir das Thema Kiga kritisch. Zu wenig Personal, zu große Gruppen, Leistungsdruck, gleichfunktionieren aller Kinder, kaum Raum für bedürfnisorientiertem Umgang, kein Raum für Kinder die nicht funktionieren, wie es die Einrichtung vorgibt.

Unser Sohn ist und war in körperlichen Dingen schon immer ein Vorreiter und konnte vor seinem dritten Geburtstag z. Bsp. Schon Fahrrad fahren und hat es dann zwei seiner Freunde gezeigt und sie ebenfalls dazu animiert. Er hat wie jeder Mensch seine sogenannten Stärken und Schwächen. Wir haben dann mit zwei den ersten Kitaversuch gewagt, nachdem wir uns unzählige Einrichtungen angesehen haben und wir in vielen gar keinen Platz mehr bekommen haben, weil die meisten ihre Kids mit einem Jahr schon abgeben. In der ersten Einrichtung klappte es nicht, weil die Bezugserziegerin ständig meinem Sohn auf die Pille gerückt ist, weil sie meinte, sie müsse so Kontakt zu ihm aufnehmen. Wir haben uns beide damit nicht wohl gefühlt. Man muss dazu sagen, dass wir die Erfahrung vorher gemacht hatten, dass unser Sohn durchaus bei seiner Babysitterin alleine geblieben ist, wenn man ihm die Zeit gab und er der Person vertraute und es so ablief, wie es ihm gut tat, dann war ohne Mama sein auch kein Problem. 


Leider war das in den Einrichtungen meistens nicht möglich. Wir suchten nach der ersten Erfahrung weiter nach anderen Kiga Plätzen, hatten in der Zwischenzeit auch eine Art Tagesmama für zweimal die Woche, die sehr einfühlsam und kindgerecht auf die Bedürfnisse eingegangen ist und bei der unser Sohn gerne blieb. 

Dann bekamen wir die Zusage bei einem Walddorfkiga. Dort wurde ich als Mutter zumindest nicht ausgeschlossen und konnte jeden Tag mit, wenn mein Sohn das noch brauchte. Trotzdem gab es dort einige Situationen die für uns nicht passten. Unser Sohn, wollte dort definitiv nicht alleine bleiben, ein älteres Mädchen fing immer an ihn zu diesen und die Waldorf Überzeugungen sind so ganz und gar nicht unsre Philosophie. Außerdem wurde ein Kind immer weinen gelassen, wenn die Mutter ging und ein Kind steckten sie hinter einen Vorhang in einem Ärger, weil es sich sonst nicht "beruhigte". Die Mutter holte das Kind auch nicht ab, wenn es nicht im kiga bleiben wollte und Wutanfälle bekam.

Wir sagten dann dort auch wieder ab und innerlich hatte ich aber immer noch den Gedanken mit drei spätestens muss ein Kind in den Kiga.

Mit heutiger Erfahrung, unser Sohn ist jetzt fast 9, hätte ich mir viel Stress ersparen können, wenn ich gleich auf mein Kind gehört hätte und auch selbst mir eingestanden hätte, das Kiga frei genau unser Weg ist und wir in dieses System ja gar nicht wollen. Und das unser Sohn in manchen Dingen auch einfach noch ein bißchen mehr Zeit braucht, als so maches andere Kind, wenn es darum geht ohne Mama und Papa zu sein. Und viele Dinge sich von allein erledigen, wenn ein Kind dann eben zu seinem richtigen Zeitpunkt bereit dazu ist. 

Unser letzter Versuch war in einer staatlichen Kita, wo es erst ganz gut klappte mit dem einen tollen Erzieher. Als aber dieser aufhörte und eine andre meinem Sohn im Garten den Weg abgeschnitten hat, als er zu mir wollte, war es dann ganz aus. Sie meinte immer nur ich müsste Vertrauen in die Erzieher haben, ohne auf meine Tipps einzugehen, wie es bei meinem Sohn gut klappen kann, dass er ohne mich dort bleibt. Danach hatte ich endgültig genug und auch innerlich die Entscheidung getroffen: wir brauchen euch nicht. 

Wir sagten den Termin ab und fingen an Kontakte zu anderen kiga freien Familien zu knüpfen. 

Zurück blickend würde ich sagen, dass er andere Kinder zum spielen erst so richtig mit vier/ fünf Jahren gebraucht hat. Vorher war es oft stress und es war auch noch kein richtig miteinander spielen und es ging meist nur mit Mama oder Papa, wobei er Interesse an anderen Kindern durchaus zwischendurch hatte. Ab vier/ fünf kam dann immer mehr das Bedürfnis mit andren Kids zu spielen. Er freundete sich mit zwei Kindern im gleichen Haus  an und traute sich nach und nach immer mehr von alleine auch sich mit ihnen im Garten zu treffen und zu spielen.

Heute vergesse ich oft, dass das nicht trauen ohne Mama und Papa, mal so eine große Rolle gespielt hat.

Ich bin froh, dass ich ihm einfach seine Zeit, seinen Rhythmus gelassen habe und wir dies mit der Entscheidung nun auch selbstbestimmt lernend auf Reisen ihm weiter ermöglichen. 

Denn wir sind abgemeldet aus D und befinden uns den größten Teil des Jahres in anderen Ländern.

Ich wünsche mir, dass alle Kinder die Möglichkeit hätten nach ihren Bedürfnissen und Interessen zu leben, zu lernen und zu wachsen und Eltern die mutig genug sind diesen Weg mit und für ihre Kinder zu gehn. 


 

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Alles Liebe und ich sage mal bis gleich

Deine

Anja

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